Berlin(ale).

Über 400 Filme wurden bei der diesjährigen Berlinale gezeigt. 16 Mio. Euro hat das Spektakel gekostet. 7.5 Millionnen davon hat der Bund übernommen. Mittendrin Michi Schulte und ich. So etwas wie ein Fazit gibt es am Ende trotzdem nicht. Außer vielleicht, dass die Zeit zu knapp war und Berlin gleichzeitig eine häßlige und sehr schöne Stadt ist. Eine Stadt, die kein geschlossenes Bild ergibt. Die mit ihren getrennten Bürgermeistern für jeden Stadtteil den Eindruck erweckt vor allem Stadt in der Stadt zu sein. Absolut zu empfehlen sind die Bar „Wohnzimmer“ am Prenzlauer Berg und die Hackeschen Höfe. Der Potsdamer Platz, um den herum das Herz der Filmfestspiele schlägt könnte genauso in New York oder jeder anderen Metropole stehen. Glasbauten und Hochhäuser die wie so vieles andere nicht repräsentativ für Berlin sind.

Zu den Filmen. Wir haben viele Filme gesehen. Von so Dingen wie dem weichgezeichneten französischen Romanzenporno der 20er Jahre – „Lady Chatterley“ über sehr ruhige, künstlerische, sterile Bilder in dem kanadischen Film „When a man falls in the forrest“ mit Sharon Stone bis hin zu großen Produktionen wie dem Blockbuster „Goodbye Balfana“. „300“ und „The good german“ waren unter vielen Anderen auch noch im Angebot. All so etwas haben wir uns angetan um am Ende doch wieder einen Film mit Daniel Brühl zu empfehlen. „2 Days in Paris“ ist der Tipp für den nächsten Kinogang.

Auch wenn Herr Brühl nur in einer kurzen Nebenrolle auftritt. Multitalent Julie Delpy spielt, inszeniert und führt gleichzeitig Regie in einem wunderbaren Film. Es geht um ein Paar Ende zwanzig aus New York, dass auf der Rückreise aus Spanien 2 Tage in Paris halt macht. Komisch, schön und nah dran am Leben. Irgendwo gar nicht und dann doch wieder. Auch wenn ich normalerweise nicht auf englisch sprachige Filme stehe – dieser hier lebt ein Stück von den französich – englischen Missverständnissen. Wenn möglich also ausnahmsweise wirklich auf englsich anschauen! Zweite Empefehlungs um es abzukürzen: „4 Minuten“ mit Hannah Herzsprung und Frau Bleibtreu. Die Story hatte mich erst überhaupt nicht interessiert – der Film war dann klasse.

Weil ich merke, dass das hier ziemlich lang wird haue ich euch den Rest schnell um die Ohren. Berlin hat dieser Tage einen sehr internationalen Eindruck gemacht hat. Die 100 Phaetons die, die Stars herumchaufiert haben haben das Bild ebenso dominiert wie die roten Umhängetaschen die es mit der Akkreditierung gab. Eine Frechheit war, das obwohl die T-Com als großer Sponsor auftrat, in den Pressebereichen Wlan nicht kostenlos zur Verfügung stand. Gut, unseren Berlinale Artikel haben wir letzendlich dann gegen teures Geld doch noch an die Mittelbayerische Zeitung gemailt. Am Donnerstag gibts ihn 120.000 Mal schwarz auf weiß – und mit ewtas Glück auch noch mit einem farbgien Bild. Ahoi.

Wann immer zwischen den Filmen Platz war haben wir Berlin mit unseren Kameras eingefangen wo es nur ging. Das Resultat sind allein auf meiner Seite 1200 Photos. Wieviel der RAW-Fetischist Schulte geknipst hat weiß ich noch nicht einmal genau. 180 halbwegs ausgewählte Berlin(ale) Impressionen gibt es im übersichtlichen Flickr Set.

4 Gedanken zu „Berlin(ale).“

  1. Ach und eines hab ich ganz vergessen. Den immer gleichen, etwas eigenartigen letzten Satz am Ende jeder Anmoderation: „Ich wünsch Ihnen eine gute Projektion“.

  2. ja kennt man ja….das übliche problem…
    bin mal durch jetzt…sind echt geil geworden…mann wär ich gerne mitgewesen auf der berlinale…..
    grüsse

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert