Es ist schon Recht liebe Schreibung.

Manchmal schreibe ich Sachen auf. Manchmal werden daraus kleine Geschichten. Die Rechtschreibung ist dabei ein Problem. Nicht für mich. Aber für andere. Meine WG-Mitbewohner – der Fips und die Lady Lotte haben sich beschwert, dass ich hier nicht auf die Rechtschreibung achte. Das habe ich jetzt gerade wieder nicht getan. Es ist mir einfach irgendwie nicht wichtig. Es passiert weil ich den Gedanken hinterherhechle, weil ich sie zu Papier oder eben auf den Monitor bringen will bevor sie vom Übernächsten schon wieder in Vergessenheit gedrängt werden. Ich bräuchte mehr Arbeitsspeicher.

Am Ende lese ich die Texte noch einmal durch. Und das mehrmals. Ich hätte auch sagen können ich lese die Texte noch mehrmals. Aber das hätte es nicht so gut beschrieben. Am Schluss angekommen überprüfe ich nocheinmal den Anfang. Gehe alles der Reihe nach durch. Von oben nach unten. Von links nach rechts. Aber nicht um der korrekten Rechtschreibung Willen. Es geht um die Stellung der Sätze und die Bilder die sie ergeben. Ich tausche Worte. Streiche Sätze. Ich bin Perfektionist. Ich hasse das. Nach dem dritten mal dann bin ich ein genervter und ermüdeter Perfektionist der keine Ruhe hat sich den Text nocheinmal auf solche Nebensächlichkeiten wie Kommas oder korrekte Rechtschreibung durchzulesen. Die ganz Groben fallen mir zwischendrin manchmal auf. Das ist in Ordnung.

Diesen Text habe ich jetzt übrigens 11 mal der Reihe nach durchgelesen. Geändert, Zeilen gelöscht, Worte getauscht, Absätze eingefügt und sie wieder verändert. Dieser kurze Text hat mich 37 min gekostet. Und jetzt habe ich keine Lust mehr auf Rechtschreibung. So ist das immer. Man könnte mir zu Recht unterstellen ein wenig eigenartig zu sein. Aber wer ist das denn nicht? Ich gehe jetzt Fernsehen und mache mir ein kühles Bier auf.

Photographie.

Im moment ist die Photokina in Köln. Weltgrößte Photomesse. Würde mich sehr interressieren. Sowohl die Messe auch als die Stadt zumal ich noch nie in Köln war. Leute kennen wir zum übernachten ja genug. Aber mir macht die scheiß Seminararbeit für Mythos Metropole zu schaffen. Werbung in der Stadt, Stadt als Werbeträger oder irgendso etwas. Und dieses etwas muss am Montag abgegeben sein.

Naja jedenfalls hätt ich mir auf der Photokina auf jeden Fall diese Kamera angeschaut:

Lumix L1 (baugleich mit Leica!) mit feinem Leica Objektiv. Magnesiumghäuse im Still der alten Messucherkameras, 2.5 Zoll LCD, Bildstabilisator, Ultraschall Staubschutz, 2 stufig ausklappender (auch indirekter!) Blitz aber vor allem Life View. D.h erste digitale Spiegelreflex die auf dem Monitor das Bild schon vor dem Aufnehmen anzeigen kann – wie bei digitalen Kompaktkameras. Die L1 hätte ich auf der Photokina gerne mal in die Hand genommen. Im Set mit Objektiv 2000 € UVP.

Meine geliebte Sony wackelt am Gelenk und scheint langsam den Geist aufzugeben. Ich werde sie einschicken und hoffe, dass das reparabel ist. Photographieren kann man aber noch. Gestern Abend war die Feuerwehr bei uns in der Straße nur zwei Häuser weiter. Ich habe die Gelegenheit genutzt und ein paar Photos gemacht:


Ach ja das Ganze war übrigens nur eine Übung bevor das Haus morgen abgerissen wird. Sonst hätte ich natürlich nicht alles einfach so photographiert. Ansonsten gibt es wie gesagt momentan eben vor allem viel viel Seminararbeit. Ich saß heute geschlagene 6 Stunden in 3 Bibliotheken in der Uni Erlangen. Dafür kenn ich mich da jetzt halt mal chefmäßig aus. Nebenbei Swaser und Philipp Herkelmann getroffen. Auf seite15.de wird es, zumindest von meiner Seite, bis Montag wohl etwas ruhiger.

Wir haben uns lange genug gedrückt

„Damals als wir Chancen hatten blieben wir für Jahrzente stehen“ singen Tomte in einem ihrer Lieder. Tomte ist nach Kettcar und 10 anderen Bands übrigens die weltbeste Band. Wer sie nicht kennt sollte sie sich anhören. Aber lassen wir das.

Wir haben uns lange genug gedrückt. Jetzt haben wir eine Woche im Akkord von Morgens bis Abends gearbeitet – mit wenigen Baskettballunterbrechungen – und werden wohl in den nächsten Stunden endlich den ersten textilwerk Newsletter raushauen. Die Homepage ist auch überarbeitet.

Viele haben oft gesagt sie hätten gerne ein T-Shirt, einen Schlüsselanhänger, einen Geldbeutel. Wir haben dann immer vertröstent rumgedruckst. Uns gedrückt. Heute geht es offiziell los. Das bedeutet es gibt keine leeren Versprechungen mehr und geht Hand ind Hand mit der Bitte eure Bestellungen ganz normal online auszufüllen, ihr bekommt dann eine normale Bestellbestätigung und ein paar Tage später normale Post. Da wir in den nächsten Tagen wohl ein paar mehr Bestellungen reinkriegen werden würden wir sonst den Überblick verlieren. Für die guten Freunde gibt es natürlich Nachlass. Ich denke so um die 20%. Aber das seht ihr dann in der Bestellbestätigung.

Und da wäre sie dann schon die zweite Bitte. Wir freuen uns wenn euch Sachen von uns gefallen. Hassen aber nichts mehr als Mitleids- oder Freundschaftskäufe. Der Markt ist ehrlich seid ihr es auch. Auch deswegen werden wir nicht großartig unter den genannten Rabatt gehen. Wer es wirklich haben will der soll es haben. Wer nicht dem ist es hoffentlich zu teuer. Versteht uns nicht falsch.

Wir arbeiten hier noch ein wenig weier. Ihr kriegt einstweilen schonmal den Screenshot vom Newsletter. Leider mussten wir die schöne Schriftart „Georgia“ wieder ändern weil die auf Win-PC´s eine total falsche Bildschirmglättung hat und beschissen ausschaut. A pro po kaufen. Mac´s sind die waren Computer. Aber das hatten wir ja schonmal. Also zumindest die Videos dazu.

die letzte Woche

bin ich vor lauter Arbeit zu nichts gekommen. An meinem Zimmer klebt ein Zettel. „Bin am Aufräumen (dauerhaft).“ Weil das Chaos gesiegt hat. Der Zettel ist von Maike. Böse Maike.

Das ist jetzt also so etwas eine Entschuldigung dafür das hier nichts passiert ist und ich mich (zum Beispiel beim Toni) nicht wie versprochen gemeldet hab. Die Bilder von Tausis Feier werde ich die Tage hochladen.

Die Sache mit dem Sommer
und Maikes 22ter

Also nach dem das mit den Kommentaren nur so halbherzig geklappt hat und das ja nicht immer brachliegen kann gehts dann doch irgendwie – beleidigterweise – weiter.
Nein, im Ernst. Ich hätte diesen Sommer wahnsinnig Bock gehabt mir mit ein paar Leuten/innen Quads auszuleihen durch die Gegend zu präschen, über Felder, Wiesen und durch Wädler. Oder auch durch Steinbrüche (Tausi). Abends in einer Hütte (Tausi, Julian oder so) pennen und nächsten Tag wieder zurück. Ich hätte Lust gehabt mit den alten Chiemsee Leuten wieder an Chiemsee und an Ruths tollen Gehimtipp See zu fahren. Ich hätte Lust gehabt nochmal auf Tausis Hütte zu fahren. Wie letztes Jahr. Gut. Der Sommer geht jetzt wirklich langsam zu Ende und wir werden sehen was noch klappt. Nächstes Jahr kommt er ja wieder.

Diesen Sommer haben wir nochmal richtig gefeiert. Viele waren mal wieder so richtig knülle. Es war lustig, ging bis vier und man sollte es kaum glauben keiner ist in irgendwelche Clubs abgehauen. Habe mich gefreut viele, alte Leute mal wieder zu sehen. Alle (geilen) Photos nach dem Klick aufs Bild.

der Sommer

neigt sich langsam seinem Ende zu. Der August ist ins Land gezogen. Das hier soll ein Wunschzettel für den perfekten Sommer werden, für all das was man in einem perfekten Sommer erleben muss oder einfach nur eine Ansammlung was wir diesen Sommer noch alles gemeinsam machen sollten bevor er denn endgültig vorbei ist. Bevor er draußen kalt wird.


Dieser Eintrag bleibt ein wenig stehen. Bis genügend Kommentare da sind.
Ich gehe raus in die Sonne.

viel unterwegs.

hallo züruck. Ich war das Wochenende mit Maike auf einer Hochzeit in Slowenien. Bin Viel unterwegs im Moment. Frankreich, Griechenland und jetzt Slowenien. Slowenien ist komisch. Wie Österreich plus ein bißchen Märchenland. Also so gar nicht Ost, keine Plattenbauten, keine gammelige Häuser und nicht so riechtig verfallen. Gut sie haben sich für ihre Hochzeit bestimmt auch nicht das häßlichste Stückchen Land ausgesucht. Aber dort hat es ja ausgeschaut wie aus dem Märchenbuch. Grüne Hügel, ein paar Berge in der Ferne um einen kristallkaren See mit einer wunderschönen Insel. Bled war jedenfalls ein Anderes, viel schöneres Slowenienen als man sich da vorstellt wenn man Slowenien hört. Nur ein wenig viel Hochzeitstourismus da. Aber vielleicht gibt es ja auch dieses verkommene, dreckige Slowenien irgendwo. Böse Vourteile. Nun gut. Ich habe Interresante, honorige, lustige, sehr nette, etwas abstrakte und ganz normale Menschen kennnen gelernt. Es war auf jedenfall eine Erfahrung, ich kenne neue nette Menschen, war zweimal leicht angedüdelt unter grötenteils 50 Jährigen die mir nicht viel nachstanden was Alkohol angeht. Nun gut gratuliert habe ich dann auch. Ordentlich das Beste und viele tolle Sachen gewünscht, eine tolle Ehe und so. Das heißt ich glaube ich habe schon gesagt: „Viel Glück beim zweiten Versuch“. Obwohl ich das eigentlich gar nicht sollte. Aber gut lassen wir das.

Wenn leute ihren Führerschein verlieren fahren Sie manchmal nach Polen und machen einen Neuen.

Versteht mich nicht falsch – ich mag den einen Teil dieser Ehe wahnsinnig gern. Den anderen überhaupt nicht. Am liebsten hätte ich dem einem gesagt was er gerade und hier für einen Fehler macht. Manchmal würde ich gerne eine Agentur auchmachen auf deren Briefpapier steht: „Auf dem Weg zum perfekten Menschen – wir helfen Ihnen dabei.“
Ich bin ein komischer Kauz. Und glaube, dass das ein Fehler war – für ihn. Aber gut kommt Zeit und wir werden sehen. Dann hätte ich entweder recht gehabt und der Anstand hat mir verboten das zu sagen. Dann hat er ganz viel Unglück gebracht – der Anstand. Habe ich nicht recht ist es gut so.

Jetzt geht es bis Mittwoch nach Regensburg. Hausarbeit schreiben und dem Papst ein wenig unter die Arme greifen. Es ist viel Los im Moment.

Hi…

Hi sagen. Das kann Horst Konopke.

Bye sagen auch. Am Ende des Films. Vorher nicht. Dazwischen nicht. Dazwischen ist die große Stille. Konopkes Stille. Die Stille des Museums und seines schüchternen Wärters. Eine Stille, die von Fremdbild, Selbstbild und einem Wandbild erzählt. Von der Sicht auf Menschen von Menschen. Von der Sicht auf sich selbst. Von einen Schaufenster.

In ruhigen, schwarz weißen Bildern beobachtet Johannes Disselhoff einen introvertierten Museumswärter, eine hübsche, aufgeschlossene junge Frau und deren Verhalten. Diese Bilder erzählen von Fortschritt, Mut, Niederlage, sozialer Angst, Selbstzweifel und Erfolg. Sie erzählen fast poetisch, mit stoischer Ruhe von der äußerlichen Stille eines zutiefst aufgewühlten Menschen. Hi ist ein Film der Gegensätze. Ein Film der fesselt, verwundert und uns schmunzeln lässt. Er ist ein menschlicher Film mit all den menschlichen Gegensätzen. Hi ist kein Film der großen Worte. Ein stiller Film. Ein Film der während seiner 10min. ein wenig charmant, zurückhaltend aber umso intensiver Fragen stellt mit denen wir uns selbst und das Leben konfrontieren: „Wie sehe ich mich, wie sehen andere mich?“. Hi… erzählt von Selbstbewusstsein, Unsicherheit, einer Frau, einem Mann, einem Bild und zwei Worten.

Johannes Disselhof behandelt in seinem Debut ganz einfach und unaufdringlich eine eigentlich schwierige Thematik. Hi… frägt leichtfüßig, zurückhaltend und mit Witz nach der Sicht auf uns selbst und der Sicht auf Andere.

Was das ist und soll verrate ich in den Kommentaren. :richtig