Hi…

Hi sagen. Das kann Horst Konopke.

Bye sagen auch. Am Ende des Films. Vorher nicht. Dazwischen nicht. Dazwischen ist die große Stille. Konopkes Stille. Die Stille des Museums und seines schüchternen Wärters. Eine Stille, die von Fremdbild, Selbstbild und einem Wandbild erzählt. Von der Sicht auf Menschen von Menschen. Von der Sicht auf sich selbst. Von einen Schaufenster.

In ruhigen, schwarz weißen Bildern beobachtet Johannes Disselhoff einen introvertierten Museumswärter, eine hübsche, aufgeschlossene junge Frau und deren Verhalten. Diese Bilder erzählen von Fortschritt, Mut, Niederlage, sozialer Angst, Selbstzweifel und Erfolg. Sie erzählen fast poetisch, mit stoischer Ruhe von der äußerlichen Stille eines zutiefst aufgewühlten Menschen. Hi ist ein Film der Gegensätze. Ein Film der fesselt, verwundert und uns schmunzeln lässt. Er ist ein menschlicher Film mit all den menschlichen Gegensätzen. Hi ist kein Film der großen Worte. Ein stiller Film. Ein Film der während seiner 10min. ein wenig charmant, zurückhaltend aber umso intensiver Fragen stellt mit denen wir uns selbst und das Leben konfrontieren: „Wie sehe ich mich, wie sehen andere mich?“. Hi… erzählt von Selbstbewusstsein, Unsicherheit, einer Frau, einem Mann, einem Bild und zwei Worten.

Johannes Disselhof behandelt in seinem Debut ganz einfach und unaufdringlich eine eigentlich schwierige Thematik. Hi… frägt leichtfüßig, zurückhaltend und mit Witz nach der Sicht auf uns selbst und der Sicht auf Andere.

Was das ist und soll verrate ich in den Kommentaren. :richtig

9 Gedanken zu „Hi…“

  1. > Wir sollten im Seminar „Übungsfilme“ in Gruppen von 8 Leuten eine Pressemappe zu einem ausgelosten Film von Studenten der HFF München (Hochschule für Film und Fernsehen) erstellen. Was ihr gerade gelesen habt war der einführende Teaser von mir dazu. So ein Teaser soll das Interesse wecken, neuigierig machen. Er ist praktisch die Werbung für den Film. Das was ihr über einen Film lest wenn ihr euch auf der Kinoseite die Informationen durchschaut. Wir haben den Film analysiert, zerissen besprochen und ihm am Ende in der Pressemappe eben möglichst gut dargestellt. Jetzt ist mir gerade eingefallen das Johannes das fertige Ergebnis zu seinem Film immer noch nicht gesehen hat. Ich werde ihm heute die Pressemappe zuschicken. Ach so – das war eine fiktive Pressemappe, der Film ist vorher schon veröffentlicht gewesen und auf Festivals gelaufen. Die Mappe geht also nicht wirklich raus an die Medien. Nur an unseren Prof der die Arbeit gut fand. Allerdings kriegen Kurzfilme normal keine Pressemappe – ich denke Johannes wird sich freuen.

    Anschauen könnt ihr euch die Mappe via Klick aufs Bild. Design und Druck habe ich verbrochen. Die Ideen das man die Mappe in der Hälfte um 90grad drehen muss (weil die Drehung eines Wandbilds um 90grad im Film ein zentrales Element ist) und eben vorne groß „Hi“ hinten groß „Bye“ in invertiertem S/W sind schon in der Gruppe enstanden.

  2. HI,
    ich bin christoph, der nette junge mann, der es im film nicht lassen kann, die hände vom bild zu nehmen. meine frage: ist es möglich, so eine pressemappe zu bekommen? ich bin ein leidenschaftlicher filmsammler (und umso leidenschaftlicher da ich in ihnen mitspiele), der gerne krimskrams zu den entsprechenden filmen dazupackt. wobei diese mappe (natürlich kein krimskram) sich perfekt zu meiner HI-DVD gesellen könnte. Das war´s erstmal…
    BYE

  3. Hey Christoph, also ich hab dem Johannes vor einiger Zeit zwei der Pressemappen geschickt. Frag ihn doch mal ob er dir eine abtreten würde. Ich selber habe leider nur noch eine. Zu aller Not und so… du verstehst. Aber frag doch erst mal Johannes…

  4. ok, danke für die info!

    die mappe gefällt mir, von dem was man auf den fotos sehen kann, ausgesprochen gut! wie diese seite, die ist auch toll.

    also mach´s gut und viel spaß auf der feier heute abend!

  5. nun, ich hab geschaut, ob HI in die imdb gesetzt wurde. da das leider nicht geschehen ist, habe ich allgemein nach dem film gesucht, was sich allerdings mit dem titel alleine zu einer ziemlich langen angelegenheit hätte entwickeln können. deshalb fügte ich noch johannes disselhoff hinzu und fand bei google einen viel versprechenden auszug aus einer rezension des films mit den worten: … „In ruhigen, schwarz weißen Bildern beobachtet Johannes Disselhoff einen introvertierten Museumswärter…“ et voila, hier bin ich. und da ich seiten die mir gefallen nicht so schnell wieder verlasse, wirst du mich wohl noch etwas an der virtuellen backe haben.

    du sagst, ihr habt den film bei den besprechungen zerissen. wie kann das sein? was gibt es denn da zu zerreissen? an den schauspielerischen fähigkeiten der nebendarsteller kann man jedenfalls nichts zerreissen…=)

  6. „zerissen“ ist vielleicht das falsche Wort. Es war (auch) unsere Aufgabe uns kritisch mit dem Film auseinander zu setzen – das war mit zerissen gemeint. Wir haben den Film alle als wirklich gut befunden.

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