Die großen Piraten

Die Gesellschaft wußte nicht, daß die Großen Piraten einmal die Welt beherrscht hatten, und so erkannte sie auch im Jahr 1929 nicht, daß die Großen Piraten untergegangen waren. Dennoch war sich die Gesellschaft auf der Welt der ökonomischen Paralyse voll und schmerzvoll bewußt. Die Gesellschaft bestand damals wie heute fast nur noch aus spezialisierten Sklaven für Erziehung, Management, Wissenschaft, Büroroutine, Handwerk, Landwirtschaft, Schaufel- und Spitzhacke-Arbeit und ihren Familien. Unsere heutige Gesamtgesellschaft hat niemanden, der eine so komprehensive und realistische Weltkenntnis hätte, wie sie einst die Großen Piraten besaßen.

Buckminster-Fuller, Richard (1963): Operating Manual for Spaceship Earth. E. P. Dutton, New York, S. 38f.

So etwas liest ernsthaft, wer ebenso ernsthaft Medienwissenschaft studiert. Haha. Ich bin und bleibe ein Scharlatan. Oder eben ein Philosoph bei kurzen Ecken.

Technikphil.

Der letzte Eintrag an dieser Stelle ist genau eine Woche alt. Das ist eigentlich ein Unding für so ein Blog. Es ist nicht so, dass es nichts zu erzählen oder zeigen gäbe. Ganz im Gegenteil. Das Wochenende war voll gepackt mit Dingen und Menschen. Mit Dshingis Geburtstag, einem fabelhaften Hockey Turnier in Ingolstadt und Waldis Geburtstag. Nur ist mein Kopf momentan eben mindestens genauso vollgepackt. Langsam beginnt mich die Masterarbeit vollends einzunehmen, mir auf den Magen zu schlagen. Im wörtlichen Sinne. Eigentlich müsste ich mich nicht stressen lassen. Aber wer möchte schon im Hochsommer über Büchern und Buchstaben sitzen.
Von daher kann ich, trotz all dieser Ereignishaftigkeit der letzten Tage und kommenden Wochen  – hallo Istanbul –, nicht versprechen, dass es in der nächsten Zeit zu mehr als einem Beitrag in der Woche kommt. Stellt euch also auf ein paar ruhigere Wochen ein – ich tue hier inzwischen das Gegenteil.

Hinterhaus.

Gerade führen die Bayern 2:0 gegen Mailand würde ich schätzen. Ich schaue das Spiel zwar nicht aber ich höre es. Besser gesagt höre ich die Jubelschreie und das massenhafte Raunen aus dem Hinterhaus. Wenn man den Ohren Glauben schenken darf dann müssen das Hunderte da unten sein. Also beinahe und ungefähr zumindest. König Fußball begeistert einmal mehr die Massen.

Yiiiiha.


Yiiiiha – ich laufe bei gefühlten 24 Grad im T-Shirt in die Uni. In der FH Mensa (oben) sitzen die Menschen längst zum Essen draußen. Könnte also kaum besser sein – selbst die Aktienkurse nicht. Die laden nämlich gerade förmlich zum kaufen ein.

Von meinem iPhone gesendet

Vom Anfang und Ende.

07:30 aufstehen, 12:30 Mensa, 16:00 Kaffeepause. Das ist mein Rythmus seit einigen Monaten. Ich schaffe so knapp acht Stunden für die Masterarbeit pro Tag. Über 120 Bücher habe in den letzten Wochen an- oder eben komplett gelesen. Es ist ein guter Rythmus bis dato. Und ich fürchte sogar ich werde ihn ein klein wenig vermissen. Die Mensa, die Kaffeepause und die Bib. All die bekannten und unbekannten Gesichter um mich herum. Das Heer von 18.574 gleichaltrigen Studenten. „Vom Anfang und Ende.“ weiterlesen

11 Freunde sollt ihr sein.

Wann hat der Club das letzte Mal in der Bundesliga 5:0 gesiegt? Wann hatten wir zuletzt so eine spielfreudige, junge Mannschaft? Wann hatten wir zuletzt – mitten in der Saison – nur 3 Punkte Rückstand auf den großen FC Bayern? Ich habe es am Anfang der Saison ja schon propehezeit. Der ewig mürrische Clubfan traut seinen Augen immer noch nicht so recht. Wo ist der Abstiegskampf nur hin? Ich bin der festen Überzeugung, dass ist kein Ausrutscher sondern der Beginn einer neuen Ära beim Club. Dahinter steht nicht nur eine Momentaufnahme, nicht nur ein paar herausragende Einzelspieler – dahinter steht das Konzept Nachwuchsförderung und ein Trainer, der eine junge Mannschaft zu einem geschlossenen Team geformt hat. Das ist das Konzept für die Zukunft. 11 Freunde sollt ihr sein.