Sonntag Abend.

Heute Abend werde ich wohl wieder Tatort schauen. Dann Christiansen und dannach oder dazwischen einschlafen. Es ist Sonntag. Wie einfältig so ein Leben doch sein kann. Was ich an all diesen Tatort-Sonntagen zusammen schon hätte schaffen können. Mindestens einen Weltkonzern aufbauen. Aber ich wollte wohl nicht. Das ist es so oft. Wir könnten so viel und wollen so wenig. Unbewusst. Ach das wird jetzt zu kompliziert. Und damit tue ich eben genau dies (nicht). Ich resigniere vor mir selbst weil es zu kompliziert, zu aufwendig zu mühsam ist. Dabei ist nichts – sei es für dich, mich oder die kleine Welt da draußen – Bedeutendes jemals ohne Anstrengungen entstanden. Schmerzen bringen dich weiter. Oder so. Ganz sicher.
Obwohl ich das weiß will ich oft nicht. Und da wären wir wieder. Auf Wiedersehen Wille. Grüß Gott Bequemlichkeit. Er ist es, der Wille, das Wollen. Er, der im Endeeffekt darüber entscheidet ob ich am Ende des Monats mit gestähltem Oberkörper das Freibad besuche oder immer noch einen kleinen Wunst vor mir her Schiebe. Hat ja beides was. Entschuldigt die Bequemlichkeit den unterdrückten Willen.

Mir würde jetzt noch mehr einfallen. Ich könnte weiter schreiben. Aber Tatort beginnt. Es ist Sonntag Abend. Wie einfältig so ein Leben doch sein kann.
Ach so noch kurz – ich bin ja wieder zurück.
Griechenland hieß Sonne, 32 Grad und blauer Himmel. Gegensatz zu dem was die Tagesthemen also über das deutsche Wetter berichtet haben. Athen hat mich überrascht. Mir viel besser gefallen als erwartet. Griechenland ging im Endeffekt auch. Aber vielleicht lag das auch nur an dem Taxifahrer der „Servus“ und „Grüß Gott“ mit griechischem Akzent sagen konnte und uns auf deutsch erklärte, dass das Bayrische Brot und die Wurstauswahl so gut sein. Dass das mit Ostdeuschtland generell ja schon richtig war, aber viel zu schnell ging und nicht so mit der Brechtstange von einem Tag auf den anderen hätte durchgeführt werden dürfen. Dafür würden wir noch heute bluten meinte er. Dazwischen deutete er immer mal wieder kurz aus dem Fenster und zeigte uns Olivenbäume die ihm oder einem Verwandten seiner Verwandten gehörten. Die Sonne brannte herunter wir waren mit zwei Taxis auf dem Weg zum Athener Flughafen. „Und dann haben ich Griechischer Casanova meine Frau aus Ingoltstat nach Griecheland entführt. Aber hier ist auch gute Leben.“ Er lacht fröhlich und mir wurde Griechenland symphatisch. Zwischen all diesen Olivenbäumen und einem lebensfrohen Taxifahrer.

Jetzt habe ich wahrscheinlich den Mord verpasst.

Griechenland.

mag ich so rein landschaftlich nicht besonders. Merke ich gerade wieder und hatte ich mir schon gedacht. Gut. Das Hotel ist klasse, das Wetter ebenso nur kriegen sie trotz ihrer 5 oder 6 Sterne kein funktionierendes Wlan auf die Beine. Deswegen nun via Handy bzw. UMTS. Geht gut.

„Es ist so einsam im Sattel seit das Pferd tod ist“ hat ein junger deutscher Autor vor ein paar Jahren geschrieben. Ich habe es heute fertig gelesen. Verrate euch seinen Namen nicht und bin mir noch nicht ganz sicher ob ich es empfehelen soll. Lesenswert war es. Gut eigentlich auch. Aber ich will´s nochmal in die Hand und durchschauen. So Deutsch Grundkurs mäßig. Ich glaube da lernt man vielmehr über ein Buch. Über einen Autor. Wenn man sich hinterher nochmal damit auseinandersetzt. Statt es nur so konsumiert. Zum abschalten, entspannen. Wie eine schelchte Soap oder eben Alarm für Cobra Elf. Ich liebe Alarm für Cobra elf.

Den Namen des Autors sage ich euch nicht weil man dann sofort in ein Klische fältt. Weil es ein türkischer Name ist. Jetzt habe ich es euch doch gesagt. Und das Buch so deutsch ist das es deutscher nicht sein könnte. Aber man denkt eben was anderes wenn man Selim Özdogan ließt. Nur ein Name.

Das war jetzt inkonsequent. Und schelcht. Vielleicht überarbeite ich den Eintrag von zu Hause nochmal. Ach ja und der Club ist erster. Die Welt ist in Ordnung. Auch wenn ich mich nicht für Fussball interressiere.

Kalli Mera und so.

Urlaubsphotos.

Sie sind jetzt endlich bei Flickr online.
Natürlich nur eine Auswahl. Alles in Allem war es ein Hammerurlaub. Frankreich hat mich positiv überrascht, wir hatten sau viel Spaß, bis auf einen Tag immer gutes Wetter, das Meer, die Dünen und einen wirklichen schönen Sandstrand direkt vor der Nase. Nicht schon wieder Italien oder so´n Scheiß – übervölkerte Strände mit Plastikliegen. Und der Abschluss dann bei den unglaublichen Stockmayers (die ich gerade bestimmt falsch schreibe – Schande) und dem noch unglaublicheren Filmkulissereifen Haus von Flo aus Karlsruhe mitten im Nichts. Wir hatten sau viel Spaß, haben Scheiß gemacht, uns gut unterhalten, mindestens zweimal richtig gut gegessen, sind braun geworden und vor allem um einen unvergesslichen Urlaub reicher.

Und die ganze Zeit liefen diese geilen alten Platten. „Yellow River, Yellow River“ oder die Direstraits und Best of the Stones und du bist, ein wenig betrunken, in der untergehenden Sonne durch dieses französische Herrenhaus gelaufen und hast dich gefühlt wie in einer Zeitmaschiene.
Der verrückte Bobo und Jakob haben sich kurzer Hand einen Turbolader von einem Karlsruher Schrotthändler bestellt, lassen den jetzt in die Französische Provinz schicken und wollen ihn dann, damit sie überhaupt weiter fahren können, nur mit Bordwerkzeug in Flos alten 5er einbauen. Ein verrückter Haufen. Ein genialer Urlaub.



set1: Lomo Bilder aus Frankreich (21 Stück via Klick aufs Bild)


set2: Normale Bilder (223 Stück nach dem Klick aufs Bild)

Urlaub. Vorbei.

10. August 2006:

„Wir fahren an Frankreichs Atlantikküste. Jetzt dann. In einer Stunde.
Ich verabschiede mich für 10 Tage.

Die Kommentare gehören euch.“

Und schon ist der Urlaub wieder vorbei. Wir hatten viel Spaß, tolles Wetter und der Atlantikwind lag uns in den Haaren. Jetzt sind wir alle ein wenig bräuner – mancher mehr, mancher weniger – aber vor allem um einen schöne gemeinsamen Urlaub und eine Erinnerung reicher. Ausführliches und Photos folgen die Tage.

Heute Abend verabschieden wir den Eric im ehrwürdigen Partykeller wieder nach Ungarn. Morgen fliegt er. Irgendwie war er diesesmal viel zu kurz da.
Schade eigentlich.

Timer.

Die neuen „Timer“ von der bpb sind angekommen. Und hiermiet geht eine Empfehlung an alle raus.
Ich mag den Timer weil er grafisch immer richtig schön gemacht ist. Bin ja so n Grafikfuzzi, Schönheitsfetischist, äußerlicher Wichser. Zurück zum Timer; Schön gestaltet, sinnvolle Aufteilung, interresante Zusatinformationen, geht immer von August bis August. Ach so – das Beste zum Schluss. Meine 3 Exemplare haben inklusive Porto lächerliche 4,50 gekostet.

Bestellen kann man ihn hier

Die Photos

vom District Ride sind online. Wirklich eine geniale Veranstaltung die Red Bull da zum zweiten Mal aufgezogen hat. Man kann sich nicht vorstellen was die alles in die Stadt gezimmert haben. Ich hoffe sie bringen nächstes Jahr wieder die besten Freerider nach Nürnberg und ziehen nicht wo anders hin. 45.000 haben dieses Jahr zugeschaut. Das dürfte doch ein Argument für Nürnberg sein…

Ob´s was wird oder nicht. Ich habe wieder Blut geleckt. Ich will die Tage jetzt 360´s trainieren :jaa Es ist und bleibt einfach ein genialer Sport.

District Ride in Nürnberg

Red Bull hat wieder die weltbesten Freerider nach Nürnberg eingeladen und die historische Altstadt von der Burg runter bis zum Hauptmarkt mit riesen Drops, Sprüngen und Obstacles aus Holz zugeplastert. Letztes Jahr waren 40.000 da.

Aber auch für alle Bike – Uninterresierten absoluter Pflichttermin!
Wir schauen heute ab 15.20 Uhr oder so hin. Und morgen dann zum zweiten Qualifizierungslauf und zum Finale. Kommt auch, ruft an – ich habs Handy dabei…

Alle Infos unter:
www.redbulldistrictride.com

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District ride 2005 - MM
Red Bull District Ride 2005 – Zieleinlauf
Photo: MM

Gedanken nach einer Poolparty.

Das ist jetzt ein beschissener Anfang der da gleich folgt.
Schon jetzt mit so nem Scheiß beginnen? Gefühle; Es kommt mir einfach so vor, ich komme mir einfach so vor. Deswegen frei heraus, sei es so klischehaft wie es auch seien mag: Wir werden älter.

Wir haben uns um 3 bei mir getroffen. Frisbee im Garten gespielt, uns unterhalten, gelacht, sind in den Pool gehüpft, haben Ruth von der S-Bahn aus Japan abgeholt, haben wieder Frisbee gespielt und dabei erwachsene Musik gehört, sind zum Marktkauf gefahren haben Grillsachen und Bier gekauft. Jetzt ist es 23.00 und ich liege in meinem Bett.

Wir hatten natürlich Spaß, und wir haben ja auch schon um 3 Uhr Nachmittags begonnen. Klar. Aber trotzdem. Früher war das so, dass man mit seiner Mutti drum kämpfte möglichst lange weg bleibn zu dürfen. Da waren Partys Abenteuer. Da gab es Bier und Schnapps. Da gab es Alkohol und Mädels. Desto länger du bleiben konntest desto besser. Und jetzt? Wir gehen um halb 12 nach Hause. Weil wir müde sind, weil wir vernünftig sind. Getrunken wird weniger. Weil ein Drittel mit dem Auto da ist. Übernachten tut man nicht mehr. Mensch wie haben wir uns damals drum gerissen. Wie toll war es auf geilen Partys oder nach geilen Partys bei Freunden zu übernachten. Heute haben wir alle Freunde und Freundinnen. Sind alt und toll und alleine am Ende des Abends zu Hause. Mit dem Partner. Übernachten lange nicht mehr. Zu unbequem. Wie spontan, wie unkompliziert waren die Zeiten doch früher, wieviel Spaß hatten wir. Wir werden alt und vor allem vernünftig. Warum sollte ich etwas trinken wenn ich auch nach Hause fahren kann, warum sollte ich so lang aufbleiben wenn ich morgen aufstehen muss, warum sollte ich hier übernachten wenn ich es mit daheim viel bequemer hab.
Wir sind vernünftig geworden, und das ist das schlimmste was man sagen kann. Wir haben den Spaß verloren, die Vernunft gewonnen. Wie langeweilig sind durschnittliche Menschen. Wie langweilig sind vernünfitge Menschen und ein vernünftiges Leben. Ich finde wir sollten wieder unvernünftiger werden. In Maßen natürlich. Vernünftigt unvernüftigt werden. Das Leben wieder mehr genießen, mehr feiern; ungenierter wie früher, den Stock aus dem Arsch ziehen.

Ich nehme es mir vor.