Der gute Geschmack.

Gerade schreibe ich Foto und Webdesign Rechnungen. Nicht auf irgendeinem, sondern auf 100g hadernhaltigem Gohrsmühle Papier mit Wasserzeichen. Ich glaube, dass klassischen Gebrauchsgegenständen wie Papier im Zeitalter elektronischer Medien eine ganz neue und doch uralte Rolle zuteil wird. Ich glaube an Papier als Botschafter. Als Botschafter des guten Geschmacks. Und überhaupt an so altmodische Dinge wie den guten Geschmack. Von den Gebrüdern Eames, über Vitra, Gohrsmühle und Apple bis hin zu noch viel banaleren Dingen des täglichen Lebens. Es lässt sich recht flüssig argumentieren, dass uns solche Marken Halt und Orientierung geben. Halt und Orientierung in einer fragmentierten Welt zigtausend global verfügbarer Konsumgüter. Argumentieren, dass sie unseren sozialen Status konstituieren und wir uns dessen längst bewusst sind.

Ich glaube aber all das ist mehr. Es ist ein Bewusstsein, dass sich nicht per definitonem an diese oder jene Marke knüpfen lässt. Guter Geschmack ist mehr als Stil. Mehr als Moden die Marken unterliegen. Es ist ein Bewusstsein für Qualität und Ästhetik per se. Ein Bewusstein, das zu Couleuer und Mentalität werden kann. Zu dem was die Umgangsprache fälschlich als Philosophie bezeichnet. Ein Hoch auf dieses Etwas!

6 Gedanken zu „Der gute Geschmack.“

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