Week-Ending #47

Das Wochenende in München war – um mit Lydias Lieblingsadjektiv zu sprechen „fabelhaft“. Die holzgetäfelten Studios des BR haben sich akustisch und optisch als eine der besten Konzertlocations herausgestellt, die ich je gesehen habe.
Die Schwedinnen von Those Dancing Days und die Born Ruffians aus Torronto waren die Überaschungen des Abends. Einzig Kele, im Hauptberuf Leadsänger bei Bloc Party, war als Headliner irgendwie eine Spur zu groß für das ansonsten so charmante Festival. Gut, dass die Bilder mit dem on3 Festival enden – und eben nicht wie wir irgendwo in München, Sonntag morgen um halb sieben. „Week-Ending #47“ weiterlesen

afine.

Ich werkel gerade so ein wenig vor mich hin. Mache die Wohnung und meine ToDo Lister startklar für das Wochenende. Im Hintergrund shuffeled iTunes irgendwelche Songs. Eigentlich. Denn irgendwie gräbt iTunes plötzlich einen alten afine Audio-Beitrag aus den Tiefen meiner Festplatte hervor.

Verdammt drei Jahre ist das jetzt schon wieder her. Eineinhalb Jahre seit dem wir afine dichtgemacht haben. Und verdammt ich vergesse manchmal was wir alles auf die Beine gestellt haben! Was wir alles geschafft haben bis hierhin. Mit Engagement, Optimismus und guten Freunden. Abseits irgendwelcher Arbeitsverhältnisse. Neben dem Studium. Einfach so.

Whatever you want.

“Look at you. You’re young. And you’re scared. Why are you so scared? Stop being paralyzed. Stop swallowing your words. Stop caring what other people think. Wear what you want. Say what you want. Listen to the music you want to listen to. Play it loud as fuck and dance to it. Go out for a drive at midnight and forget you have school the next day. Stop waiting for Friday. Live now. Do it now. Take risks. Tell secrets. This life is yours. When are you going to realize that you can do whatever you want?”

Via lipstickinfamy

Ohne Titel.

Ich wälze Buch um Buch. Lese Texte über Autobahnstaus und den Erödlschock von 1973. Über Niklas Luhmanns Systemtheorie, Martin Heideggers Philosophie. Über Jürgen Habermas, Jacques Derrida und über Spielzeug. Über Marken, Werbung, das 19te Jahrhundert und die Grenzen des Wachstums. Über Kultur und Kontingenz. Über Kaufhäuser als Museen; über die Industrialisierung, die Globalisierung und Plastik als Werkstoff. Über das Bauhaus, die Postmoderne, Photographie und Schizophrenie. Über PackShots, Michel Foucault und Pierre Bourdieu. Ich lerne ein ganz klein wenig die Welt zu verstehen – nicht meine Masterarbeit.

Was nach einer Klage klingt ist vielmehr ein Hoch auf das Horizontale – auf die Breite all dieser Vertikalen. Mir eröffnet sich zunehmend das komplexe Verhältnis der einfachen Dinge. Es ist ein Hoch auf das Humboldtsche Bildungsideal, ja vielmehr auf die Geisteswissenschaften deren vorangiger Zweck ja nie in der Sache sondern immer in ihrem Verstehen liegt.

Vollversammlung.


Einmal mehr wird protestiert: Gegen Kürzungen im Bildungsbereich. Genau wie vor exakt einem Jahr. Das bemerkenswerte diesmal: Hochschulleitung und Rektor rufen zum Protest auf; stellen Studenten wie Mitarbeiter frei. Ich sehe all das in einer Reihe: Hörsaalbesetzung, Stuttgart 21, Castortransport und jetzt eben wieder Bildungspolitik. Ist das eine neue Lust am Demonstrieren in diesem Land oder regieren Bundesländer und Bund tatsächlich an den Interessen der Wähler vorbei? Ich glaube diese Sache ist – wie die Welt im Allgemeinen – zu komplex geworden für eine einfache Antwort.

1+2=0

Erst hatte ich kein Masterthema. Dann eines und schließlich zwei. Zwei andere wohlgemerkt. Was dann in der Summe wieder drei und damit keines ergibt. Was bleibt ist die Hoffnung. Die Hoffnung das daraus dann irgendwann wieder eins wird.